Dass mit Verpackungsmaterial bedeutende Kunst geschaffen werden kann, ist anerkannte Tatsache und sogar im Duden vermerkt. Unter „Verpackungskunst“ steht da: „Künstlerisches Schaffen, das darin besteht, Bauwerke und Landschaften mit Folie, Stoff oder ähnlichem kunstvoll zu drapieren, zu verhüllen.“ Wir freuen uns immer wieder, wenn wir Bilder von Kunstwerken zu sehen kriegen, die aus unseren Produkten entstanden sind. Die „Tape Art“ beim illu² Festival beispielsweise, oder der LKW, zusammengestückelt aus lauter Kartons, vom Künstler detailgetreu bemalt.
Verpackungskunst in Besuchergunst
Als der Verpackungskünstler schlechthin gilt der in Bulgarien geborene Christo (1935 – 2020), der in Deutschland gemeinsam mit seiner Frau Jeanne-Claude spätestens im Jahr 1995 von sich reden machte durch die Verhüllung des Berliner Reichstagsgebäudes. Für ihre wirklich außergewöhnlichen Projekte nutzte das Ehepaar jeweils Tuch, Seil, Polyestergewebe und andere Verpackungsmaterialien. Dabei verlässt sich der Künstler bereits zum wiederholten Mal auf die Arbeit eines deutschen Unternehmens aus Greven: Die Firma Setex-Textil webt die orangengelben Polyamid-Gewebe für die Installation.
Christos Projekte
Die „Floating Piers“ war 2016 das Projekt des Verpackungskünstlers Christo. 220.000 Kunststoffwürfel, umhüllt von orangenen Stoffbahnen, ermöglichen es Besuchern, über den italienischen Iseo-See zu gehen und dabei jeder Bewegung des Wassers nachzuspüren. Direkt über das Wasser gehen – eine außergewöhnliche Erfahrung, die sich schon in den ersten fünf Tagen 270.000 „Wasserläufer“ auf dem ca. 3 Kilometer langen Steg zu Eigen machten; doppelt so viele wie von den Organisatoren vorab angenommen.Damit die Konstruktion aus verschraubten Kunststoffwürfeln und orangefarbenem Stoff diesen Besuchermassen auch standhält und die zulässige Höchstzahl von etwa 11.000 Besuchern auf dem Steg nicht überschritten wird, misst und lenkt ein Unternehmen aus dem niederrheinischen Wesel (LASE PeCo Systemtechnik GmbH) den jeweiligen „Füllgrad“ auf den Stegen. Daneben wacht eine Truppe von 150 Wachleuten und 30 Rettungsschwimmern über die Sicherheit der Besucher. Der unerwartet hohe Besucherandrang führte allerdings dazu, dass die Floating Piers nicht wie anfangs rund um die Uhr begehbar sind, sondern zwischen 0h und 6h in der Nacht geschlossen werden – um nötige Reparaturen vornehmen zu können und um die Abnutzungserscheinungen des Material so gering wie möglich zu halten. Nach Ende der Aktion, am 03. Juli, soll der Kunststoff industriell recycelt werden.
Holz – das etwas andere „Verpackungsmaterial“ für Kunstobjekte
Anlässlich der Einweihung unseres neuen Standortes konnten wir uns einen schon lang gehegten Wunsch erfüllen: Wir wollten unser neues Verwaltungsgebäude – das ja irgendwie auch ein architektonisches Gesamtkunstwerk ist – gerne mit einem echten Kunstwerk krönen.Unseren Meister in dieser Sache haben wir schnell gefunden: Guntram Prochaska ist einer der international gefragten deutschen Künstler, noch dazu stammt er aus der Region, genauer gesagt aus dem nahe gelegenen „Malerdorf“ Grötzingen. Seine Werke stehen in vielen großen Museen der Welt. Und – was uns besonders für ihn eingenommen hat – Guntram Prochaska arbeitet mit dem nachhaltigsten Stoff, den es auf der Welt gibt: mit Holz.
Das passt in der Hinsicht hervorragend, als ja auch für uns bei Rajapack Holz ein ganz wichtiger und elementarer Stoff ist. Holz ist lebendig, beständig, umweltfreundlich und es ist extrem wandelbar: Als nachhaltig einsetzbarer Rohstoff ist Holz heute die Grundlage für eine Vielzahl unserer Produkte – von Papierumschlägen über Kartons bis hin zu Paletten.
Diese Wandelbarkeit von Holz führte uns Guntram Prochaska in einer Live-Performance anlässlich unserer Hausmesse mit all seiner positiven Energie vor Augen und machte sie mit allen Sinnen erlebbar: Wie er mit seiner Kettensäge binnen kürzester Zeit eine Skulptur entstehen lässt, mit welcher Dynamik und Power er die Figur aus einem einfachen Stück Holz schält, sie sozusagen „ent-packt“, ist einfach spektakulär und faszinierend!
Wir sowie unsere Kunden und Geschäftspartner staunten nicht schlecht, als „der gute Geist von Rajapack“, von den Mitarbeitern Kartonga getauft, seine Vollendung fand und nun nahe unserem Firmeneingang jeden Besucher herzlich willkommen heißt.
Kunst mit Klebeband – Tape Art beim illu² Festival
Wer bisher gedacht hat Klebebänder sind nur ein simples Verschlussmittel für Kartons, ist nicht ganz auf dem neuesten Stand. Denn Klebebänder sind das neue Graffiti! Auf der Suche nach einer Alternative zu Spraydosen und Sprühlack entstanden, ist die Kunst mit Klebebändern, genannt „Tape Art“, inzwischen eine eigene Form der Urban Art geworden, die sich einer immer größeren Anerkennung erfreut! Kein Wunder, denn die Kunstwerke an Häuserwänden und auf den Straßen sind wirklich beeindruckend. In Offenbach fand dieses Jahr die erste europäische Tape Art-Ausstellung statt.
Wir sind schwer beeindruckt von der Kunst mit Klebeband. Umso mehr, da wir wissen wie „störrisch“ das Klebeband manchmal in der Anwendung ist. Wie oft macht es sich doch selbstständig und klebt dann genau da fest, wo man es eigentlich nicht haben wollte. Die Tape Art Künstler haben das klebrige Band jedoch so im Griff, dass sie damit Verpackungskunst – Werke schaffen die aussehen wie gemalt, eindrucksvolle Beispiele unter https://www.klebebande-berlin.com/.
Das illu² in Freiburg
Auch die Hochschule für Kunst, Design und Populäre Musik Freiburg (hKDM) beschäftigt sich mit der neuen Form der Street Art. Organisiert von der Hochschule für Kunst Design und Medien fand anlässlich des Festivals Illustration illu² in Freiburg am 29.10.2015 ein Tape Art Workshop statt, den RAJA mit bunten PVC Klebebändern unterstützt hat. Zusätzlich hat das Organisations-Team mit Rajaprint ihr eigenes illu² Festival-Klebeband gestaltet, das überall in der Freiburger Innenstadt als Markierung für die einzelnen Veranstaltungen des Festivals eingesetzt wurde. Denn so ein bedrucktes Klebeband ist ein echter Hingucker – und schon an sich Verpackungskunst. Quelle: illu2Klebeband- Kunstwerke
Der Workshop „Tape Art“ kam auf die Initiative der Studentin Sarah Bethke (4. Semester der hKDM) zustande. Geleitet hat den Kurs die Freiburger Künstlerin Zorana Arsic, die gemeinsam mit den TeilnehmerInnen deren individuelle Ideen in die Umsetzung geführt hat. Zorana Arsic ist freischaffende Künstlerin und Kunsttherapeutin. Seit mehreren Jahren leitet sie den Mappenkurs der hKDM und unterrichtet Aktzeichnen und Freies Zeichnen im Vorstudium.Das Ergebnis des Workshops kann sich sehen lassen: Entstanden sind ganz unterschiedliche Klebeband-Kunstwerke und wir staunen immer noch, wie schön unser Klebeband sein kann!
Quelle: illu2Verpackungskunst am RAJA Messe -Stand
Wer uns kennt, der weiß: Bei „vielseitig und bunt“ – da kennen wir uns aus! Vielseitig und bunt ist aber auch die noch relativ junge Kunstform Tape-Art. Und deshalb haben wir den Tape-Art-Künstler Dino Maat gebeten, an unserem Messestand auf der Fachpack 2016 mit Klebeband zu zaubern! Live und direkt am Stand hat Dino vor den Augen unseres Standpublikums mit unseren Rajapack-Klebebändern ganz neue Welten erschaffen. Jeden Tag mit einem neuen Thema durfte er seine Ideen zu Geschenk- und Präsentationsverpackungen, Verpackungsmaschinen, sowie zum Thema Betriebsausstattung und Lagerorganisation umsetzen. Dabei blieb, neben den thematischen Vorgaben, auf der Gestaltungsfläche am Stand aber noch viel Raum für künstlerische Freiheit.Tape-Art als Kunstform: Aktuell UND nachhaltig
Diese Art von Auftragsarbeit ist auch für den Künstler noch ein spannendes Experiment. Dino Maat sieht Tape-Art im Kommen. Firmen wie BMW oder Siemens buchen bereits Tape-Art-Künstler für Events. Sie sollen Räume, Autos, Firmenziele in Szene setzten.Normalerweise ist Dino Maat aber eher im Münchner öffentlichen Raum unterwegs. Er möchte mit seiner Kunstform Menschen zum Nachdenken bringen. Der Vorteil der Tape-Art-Kunst im Gegensatz zur Graffiti-Kunst, in der die meisten Taper ihren Anfang nahmen: Das Klebeband lässt sich deutlich leichter wieder entfernen.
Und bewahren! Denn die Kunstwerke, die in den drei Messetagen am Rajapack-Stand auf der FachPack enstanden, haben wir abends jeweils wieder abgelöst. So entsteht freie Fläche für die nächste Botschaft- und ein bleibendes Gesamtkunstwerk eines angesagten jungen Künstlers der Szene. Die Kunstwerke derweil schmücken in unserem Firmengebäude das Foyer: Verpackungskunst bei RAJA…
Das Projekt BOX³ in Freiburg
Am 18. Januar 2014 fand an der Hochschule hkDM Freiburg das Event Projekt BOX³ statt. Dieses Projekt entstand im Fach Event Design im 4. Semester des Studiengangs Integrierte Gestaltung unter der Leitung von Silke Jaspers. Ein Programmpunkt war der Workshop „Recyclingmöbel – bau Dein eigenes Möbelstück aus Wellpappe“. Hier wurden Exponate von den Studierenden der Hochschule selbst gestaltet, wie z.B. ein schicker RAJAPACK-Hocker.RAJAPACK unterstützte das Projekt BOX ³ tatkräftig durch Kartons: Mit 120 braunen Wellpapp-Faltkartons konnten die Studenten ihrer Fantasie freien Raum lassen!
Aus Kartons entsteht ein LKW
Unsere Kartons sehen viel. Sie bieten Schutz für die verschiedensten Produkte, gehen durch unzählige Hände und werden in die exotischsten Länder verschickt. Doch neben Ihrer Funktion als Schutz auf dem Transportweg, können Sie auch zum kreativen Kunstobjekt werden.
Für das Sommerfest eines seiner Kunden im Logistikbereich hat sich die Agentur CROMATICS etwas ganz Besonderes ausgedacht: ein LKW, gebaut aus RAJA-Kartons. Ziel war es die beiden Hauptgeschäftsfelder des Kunden Transport und Logistik kreativ darzustellen. Dafür wurden flache Wellpapp-Faltkartons aufeinander gestapelt und vor Ort von einem Künstler illustrativ als LKW bemalt.
Die Besucher des Sommerfestes hatten dann zusätzlich die Möglichkeit die kleineren Kartons individuell zu bemalen und auf die Ladefläche des LKW’s zu laden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, das Verpackungskunst – Werk schmückt nun den Eingangsbereich des Unternehmens.
Mit Kartons bauen
Auch für den französischen Künstler Olivier Grossetête sind Kartons die Hauptbestandteile seiner Kunstwerke. RAJA musste daher nicht lange überlegen und hat den Künstler bei zwei seiner Kunstaktionen unterstützt. Im Rahmen des Kulturfestivals MoMeNT, für das die Stadt Tongeren in 2017 verschiedene Aktivitäten organisierte, wurde am 15. August 2017 auf dem Marktplatz in Tongeren, dem Standort unseres europäischen Lagers in Belgien, das monumentale Gebäude aus Karton enthüllt.
Olivier Grossetête spielt mit den Formen, Mengen und Materialien und ist bekannt für seine monumentalen, aber auch vergänglichen Bauten aus Karton. Alles begann mit seinem ersten Bauwerk 1998: Ein Nachbau des Rathaus seiner Heimatstadt Marseille aus Karton. Nahezu 100 weitere folgten, so auch das Münchner Rathaus im Jahr 2015.
Doch nicht nur in Tongeren wurde Olivier Grosstête von Rajapack unterstützt. Anlässlich des Pariser Festivals „Paris l’été“ baute der Künstler von 17. bis zum 30. Juli eine utopische Stadt aus Karton. „La Ville éphémère“ (Die vergängliche Stadt), so der Name des Projekts, war knapp fünfundzwanzig Meter hoch und wog mehr als eine Tonne. Da für uns nicht nur Verpacken eine Kunst ist, sondern wir auch die Kunst aus Verpackung schätzen und fördern, unterstützte RAJA, deren Hauptsitz schließlich in Paris ist, die Aktion von Olivier Grossetête mit 7.000 RAJA Kartons und 2.600 Rollen Klebebänder.
Kunst aus Müllsäcken
Es gibt sie diese Dinge die jeder braucht, die aber wenig Aufmerksamkeit bekommen weil sie so alltäglich sind, dass man sie gar nicht weiter beachtet. Müllsäcke gehören zu diesen Dingen. Und was kann man auch über Müllsäcke sagen? Es gibt sie in verschiedenen Größen und Farben, in verschiedenen Stärken für schwerlastigen Müll oder leichte Abfälle. Damit sollte man meinen, ist zum Thema Müllsack eigentlich schon alles gesagt.Aber Müllsäcke können noch mehr , denn sie sind ein beliebter Werkstoff zum Upcycling, etwa zum Spinnennetz basteln für Halloween, zur Herstellung von Kinderdrachen, für gehäkelte Körbe oder für Faschingskostüme in allen Varianten. Verpackungskunst als Upcycling!
Ist das Kunst oder kann das weg?
Zudem sind Müllsäcke auch ein beliebtes Einsatzmaterial in der modernen Kunst. Dies kann durchaus zu Missverständnissen führen. 2004 entsorgte beispielsweise eine fleißige Putzfrau in Londons Museuam Tate Britain einen mit Papier gefüllten Müllsack. Dieser gehörte jedoch zu einem Kunstwerk von Gustav Metzger, der damit die Vergänglichkeit und „Selbstzerstörung“ jeglicher Kunst darstellen wollte. Der Künstler nahm es der Putzfrau nicht übel und sorgte für Ersatz.Für den Street Art Künstler Francisco de Pajaro sind Müllsäcke ein bevorzugtes Material aus dem seine Kunst entsteht. Unter dem Motto „Art is Trash“ verwandelt er Müllsäcke im Straßenbild in eigenwillige Kunstwerke.
Kunst aus Verpackung: Kantenschutz beim CAPTCHA Designfestival
Bereits zum dritten Mal in Folge fand Ende August und Anfang September 2016 das CAPTCHA Designfestival in Mannheim statt und erstmals unterstützte RAJA das Festival als Sponsor. Jedes Jahr beschäftigt sich das Festival mit einem Thema, 2016 lautete es „Kontrast“.
Im Fokus des CAPTCHA Designfestivals standen 4 Workshops für insgesamt 80 Studierende. Mit ganz unterschiedlichen Herangehensweisen wurden zunächst Ideen zum Thema Kontrast entwickelt, mit denen sich die Teilnehmer dann im Anschluss experimentell auseinandersetzten. In drei Tagen entstanden dann unter der fachlichen Anleitung von Gastdozenten ganz unterschiedliche Werke in verschiedenen Bereichen: etwa die Gestaltung im Raum, mit unterschiedlichen digitalen Möglichkeiten, sowie die klassischen Printmedien. Am 2. September wurden die Ergebnisse der Workshops zusammen mit eingereichten Arbeiten in einer Ausstellung im Mannheimer Kunstverein präsentiert.
Entstanden sind tolle Werke, besonders beeindruckt haben uns die Kunstobjekte des Workshops unter der Leitung des Büros Yalla Yalla! – studio for change. Der Fokus der Arbeit dieses Teams aus jungen Planern für Architektur und Stadtplanung liegt auf urbanen Interventionen und gemeinschaftlichen Formen der Stadtentwicklung. Gemeinsam mit Studenten des Kommunikationsdesign haben sie sich daher in die Stadt begeben und von der Mannheimer Rheinstraße inspirieren lassen. Die Straße ist nicht gerade bekannt für ihre Schönheit und ist an einigen Ecken sehr trist. Mit bunten Objekten sollte diese Tristesse aufgewertet werden. In vier Gruppen schufen die Designstudenten jeweils ein Werk mit Pappe und den Kantenschutzprofilen aus Karton von Rajapack. Die Objekte waren dann auch kurzzeitig in der Rheinstraße und schließlich in der Vernissage des Captcha Designfestival zu sehen.
Kunstwerke aus Kantenschutzprofilen: Die Projekte
Ziel des Workshops zum Thema Raum war es, mit den Objekten Ideen zu geben für ein schöneres Stadtbild. Wir sind jedenfalls wieder einmal begeistert davon, das unsere Produkte nicht nur als Verpackung ihre Dienste leisten sondern dass aus Ihnen auch ganz tolle Kunstwerke entstehen können:
- Der „Farbenfall“, bestehend aus dreißig bunt bemalten Kantenschutzecken beispielsweise hing von einem Brückengeländer herab, bewegte sich im Wind und erzeugte damit eine fröhliche Stimmung.
- Auch ein rosa Kiosk aus Kantenschutzprofilen wurde im Brückengewirr der Rheinstraße installiert, um zum Verweilen und zum Austausch einzuladen.
- Das Objekt „HansGuckInDieLuft“ sollte bestimmte Details der Rheinstraße in Szenesetzen: aus türkisfarbener Pappe ist ein langes Fernrohr entstanden. Mit Hilfe von Spiegelfolie wird ein Bild an Decke und Rückseite des länglichen Kastens geworfen. Auf diese Weise erscheinen Brückengeländer und Treppenstufen beim Durchblicken ganz nah.
Post-it® War – Die Kunst aus Denkzetteln Kunst zu machen
Wann hat man Ihnen zuletzt einen Denkzettel verpasst? Nein, gemeint ist nicht die Liste mit ToDo’s, mit der Sie Ihr Chef neulich aus der Besprechung entlassen hat – auch wenn der Begriff „Denkzettel“ tatsächlich auch in diesem Sinne gebraucht wird oder zumindest wurde (im Lateinischen auch „Memorandum“). Im heutigen Wortsinn verpasst man jemandem einen Denkzettel, wenn man sich für irgendetwas rächen möchte und demjenigen gleichzeitig die Folgen seines unüberlegten Handelns aufzeigen, ihn also zum Nachdenken bringen möchte. Im Idealfall funktioniert dieser „Konterschlag“ mit einem Augenzwinkern und ohne dem „Opfer“ ernsthaften Schaden zuzufügen.
Die Entstehung der Post-it Kunst
So gesehen war es ein Meistercoup, den sich im Sommer 2011 in Paris Angestellte aus zwei gegenüberliegenden Bürokomplexen lieferten. Im Pariser Vorort Montreuil beklebten Mitarbeiter der Firma Ubisoft (Computerspiele) im Juni ihre Bürofenster mit verschiedenfarbigen Post-its®, so dass aus den kleinen „Denkzetteln“ Alien-Figuren entstanden. Derart herausgefordert konterten Angestellte des gegenüberliegenden Bürokomplexes (die Bank BNP Paribas) mit aus Post-it®-Zetteln „gemosaikten“ Hasen an den Fenstern, die die Aliens abschossen. Der „Krieg“ hatte begonnen, und ausgehend von Paris wetteiferten Menschen in ganz Europa mithilfe der kleinen bunten Denkzettel.
Mosaik-Technik zum Selbermachen
Die Kunst, aus vielen kleinen, verschiedenfarbigen Teilen mit dem Blick fürs große Ganze ein Kunstwerk zu schaffen ist fast so alt wie die Menschheit selbst. Auf zirka 400.000 Jahre zurück wird das erste Mosaik datiert. Spätestens im römischen Reich waren Mosaiken dann weit verbreitete Kunstform. Hinter jedem einzelnen dieser Werke steckt unwahrscheinliche Hingabe und Geduld- das europaweit größte Bild aus Mosaiksteinen mit einer Fläche von 880 m² ist der aus rund 800.000 Steinen bestehende Fries am Haus des Lehrers am Berliner Alexanderplatz.
Und immer noch erfreut sich die Technik, aus vielen kleinen Teilen das „ganz große Ding“ entstehen zu lassen, größter Beliebtheit. In modernen Badezimmern genauso wie an Bürofenstern.
Es müssen ja nicht gerade 800.000 Post-it® sein. Aber es kommen im Laufe eines Büro-Jahres schon einige der bunten Bürohelfer zusammen. Lassen Sie Ihrer Kreativität also freien Lauf und kleben Sie die Denkzettel einfach zur großen Freude der Kollegen und benachbarten Arbeitnehmer ins Bürofenster. Eine einfache Anleitung zu einem Klassiker der Post-it®-Kunst, dem Pac-Man, finden Sie hier.
Dass auch das wieder Entfernen Spaß machen kann, zeigt dieses Video!
Verpackungskunst – immer wieder faszinierend
Unter dem Begriff „Verpackung“ finden sich eine unglaubliche Vielzahl an Materialien und Formen. Das macht Verpackung als Ausgangspunkt für Kunst so spannend. Mit den sehr unterschiedlichen Eigenschaften von Folie, Karton, Wellpappe, Umreifungsband, Packseide oder Klebeband findet sich ein nahezu unbegrenzter „Spielplatz der Möglichkeiten“.Mit „La collection RAJA art“ hat auch Danièle Kapel-Marcovici, Präsidentin der RAJA-Gruppe, zwei ihrer Leidenschaften verbunden: Verpackung und Kunst. Vor 20 Jahren entdeckte sie das Interesse der Künstler an Verpackungsmaterialien und gründete die die Kunstsammlung RAJA, die heute rund hundert Werke umfasst: Gemälde, Skulpturen, Fotografien, Installationen und Video, die von anerkannten oder aufstrebenden französischen und internationalen Kunstschaffenden erstellt wurde.